Initiative Tierwohl: Verbraucher schätzen Haltungsform-Kennzeichnung

Bonn. Die vierstufige Haltungsform-Kennzeichnung für Fleisch, die der Lebensmittelhandel mit zahlreichen Partnern 2015 in Deutschland gestartet hat, finden 92 Prozent der Deutschen gut oder sehr gut. Das berichtet das Meinungsforschungsinstitut Forsa über die Ergebnisse einer Befragung, die es im Auftrag der Initiative Tierwohl (ITW) zu Tierwohl-Siegeln in Deutschland durchgeführt hat. 79 Prozent der Befragten glauben zudem, die Kennzeichnung führe langfristig dazu, dass Verbraucher bewusster einkaufen und das Thema Tierwohl stärker berücksichtigen.

Für alle Kunden des teilnehmenden Lebensmittelhandels bewirke die Haltungsform-Kennzeichnung „Transparenz, Übersichtlichkeit und Orientierung im Fleischangebot von konventionell über Initiative Tierwohl bis hin zu Bio“, kommentiert Dr. Alexander Hinrichs, Geschäftsführer der Initiative Tierwohl, die Ergebnisse der Befragung. Mittlerweile finden die Verbraucher die Kennzeichnung in rund 20.000 Filialen des Lebensmittelhandels, erklärt die Gesellschaft zur Förderung des Tierwohls in der Nutztierhaltung, welche die ITW betreibt.

Bei Geflügel decke die Haltungsform der Stufe 2 mit 85 Prozent bei Hähnchen und 98 Prozent bei Pute heute den weitaus größten Bereich des gekennzeichneten Sortiments ab. Eine entsprechende Verschiebung von Stufe 1 auf Stufe 2 erwartet die ITW ab dem kommenden Jahr auch bei Schweinefleischprodukten.