Gemeinsam Klima schaffen…

Moore sind besondere Lebensräume. Die Grenze zwischen Land und Wasser verschwimmt in diesen Feuchtgebieten. Angesichts der globalen Erderwärmung kommt Mooren eine zentrale Bedeutung zu, denn: Intakte Moore können Kohlenstoff aus der Atmosphäre binden und im Torf speichern.

Ziel der Initiative „Mittelstand & Moor“, die wir mit unserer Klimapatenschaft unterstützen, ist es, ein trockengelegtes Moor zu renaturieren. Bei der Fläche handelt es sich aktuell um eine Wiesenlandschaft, die sogenannten Felgentreuer Wiesen in Brandenburg. Hier sollen bisher landwirtschaftlich genutzte Fläche stillgelegt und langfristig in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden.
Die Schutzfunktion des Moores für das Klima und die Artenvielfalt wird damit dauerhaft wiederhergestellt. Seltene Tier- und Pflanzenarten wie der blaue Moorfrosch, Sonnentau oder Wollgras finden wieder eine Heimat.

Das zukünftige Moor, umfasst 200 Hektar und ist als „Wald- und Wiesenmoor“ in das Wildnisgebiet Jüterbog eingebettet. Mitten in Brandenburg entwickelt sich hier eine Wildnis von faszinierender Weite und Schönheit: so entsteht eine für Mitteleuropa einzigartige Naturlandschaft.

Wussten Sie schon?
Moore sind unsere wichtigsten natürlichen CO2-Speicher. Weltweit binden sie etwa doppelt so viel CO2 wie Wälder. Dabei nehmen sie nur rund 3 Prozent der globalen Landfläche ein.

Wir freuen uns, dass wir eine Klimapatenschaft für dieses besondere Projekt mitten in Deutschland übernehmen und so einen regionalen Beitrag zum Klima- und Artenschutz leisten können.

Wenn Sie weiterführend an der Initiative „Mittelstand & Moor“ interessiert sind oder auch eine Klimapatenschaft übernehmen möchten:

www.mittelstand-moor.de

Neuigkeiten von der Initiative: Nach 200 Jahren wurden erstmals wieder Wildkatzen in Brandenburg gesichtet! Ein bewundernswerter Beweis, dass sich die Natur erholen und zurückkehren kann.

Das Wildnisgebiet Jüterbog dient schon lange als Hoffnungsträger für die Rückkehr der Wildkatzen. Sie finden hier ideale Bedingungen vor wie naturnahe Wälder mit einer Vielzahl an Strukturen wie Lichtungen, Totholz und Baumhöhlen.

Die Wildnisstiftung untersucht die Rückkehr von Wildkatzen intensiv seit der Entdeckung von Wölfen im Jahr 2011. Bisher wurden nur Spuren von drei weiblichen Katzen sicher festgestellt, doch Beobachtungen deuten darauf hin, dass auch ein Wildkater das Gebiet besucht hat.

Die Rückkehr der Wildkatzen ist ein sehr positives Zeichen für den Artenschutz und die Wiederherstellung natürlicher Lebensräume in Brandenburg. Nach und nach finden die Tiere ihren heimischen Platz wieder und wir können die Daumen drücken, dass ihre Population immer weiter wächst.

Bildnachweis: © Dr. Tilo Geisel