Wir sind weiter auf dem Weg …
… und dürfen auch 2023 unseren Unternehmensstandort CO₂-neutral nennen.
Wir freuen uns, dass wir im Jahr 2023 erneut ein wichtiges Unternehmensziel erreicht haben und mit der für die Standorte der ZENTRAG in Frankfurt und dem Lager der GFL Gilde Frischelogistik in Groß-Gerau ermittelten, erweiterten Unternehmensklimabilanz CO₂-neutral nach Scope 1, 2 und 3.1 (Verwaltung) gestellt sind.
Auch wir möchten mit der Reduzierung unserer CO2-Emissionen einen Beitrag zur Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens leisten.
Wir nehmen Klimaschutz persönlich!
Nicht erst jetzt, sondern allein schon durch die Tatsache, dass nachhaltiges Verhalten und Wirtschaften Teil der ZENTRAG Satzung ist, betrachten wir uns selbst, unsere Mitarbeiter und unsere Prozesse aus diesem Blickwinkel.
So wurden in den letzten Jahren bereits Pilotprojekte wie „Klimaprofi für den Mittelstand“ mit Blick auf Kältetechnik und Beleuchtung initiiert. Hier sind wir mittlerweile einen deutlichen Schritt weiter, denn die ZENTRAG hat die Umstellung auf LED-Beleuchtung am Standort Frankfurt bereits abgeschlossen. Auch die Optimierung der Kältetechnik am Lager bei der GFL wurde erfolgreich umgesetzt. Seit Anfang 2024 sind alle Photovoltaikanlagen an unseren Unternehmensstandorten in Frankfurt, Groß-Gerau und Wittlich in Betrieb, wodurch wir erhebliche Stromeinsparungen erzielen können. Diese Maßnahmen tragen nicht nur zur Effizienzsteigerung bei, sondern verringern auch unseren ökologischen Fußabdruck deutlich.
Jeder ZENTRAG Mitarbeiter* erhält auf Wunsch ein ÖPNV Ticket, um den Weg zur Arbeit auch ohne Auto zu bewältigen. Seit 2021 besteht sogar die Möglichkeit ein „Dienst-E-Bike“ im Rahmen der bezuschussten Gehaltsumwandlung über die Zentrag als Leasingnehmer anzuschaffen, wovon einige Mitarbeiter bereits Gebrauch machen.
Dass unser Strom bei der ZENTRAG in Frankfurt Ökostrom ist, versteht sich daher fast von selbst. Durch die Umstellung auf zertifizierten Ökostrom können wir sicherstellen, dass wir hier einen direkten indirekten Einfluss auf unsere CO2-Emissionen nehmen können.
Wo immer möglich, versuchen wir auch im Alltag durch kleine Gesten und Maßnahmen für Bewusstsein und einen nachhaltigen Umgang mit unseren CO2-Quellen zu sorgen.
Das fängt bei uns im Kleinen und bei jedem Mitarbeiter an. Nicht erst seit der Erstellung unserer CO2-Bilanz nach Scope 1 und 2 im Jahr 2020 stellt sich jeder Mitarbeiter auch einer persönlichen Verantwortung in Bezug auf den Umgang mit CO2-Quellen in unserem Unternehmen. Wir vereinbaren, dass jeder mit Achtsamkeit durch seinen Arbeitsalltag geht. So zum Beispiel bei der Mülltrennung am Arbeitsplatz, in den Mitarbeiterküchen und Gemeinschaftsräumen. Wir erinnern uns auch mal gegenseitig an so einfache Dinge wie „Licht aus“, „Heizung aus“, etc., um Klimaschutz zu einem gemeinsamen Ziel zu machen. Auch im Umgang mit unserer Klimaanlage am Standort Frankfurt ist eine Wahrnehmungsveränderung zu beobachten. So schaltet jeder, bevor das Klimagerät im Büro eingeschaltet wird, zunächst sein Klimagewissen an. Wir nutzen unsere Firmenfahrzeuge mit Bedacht und steigen, wo immer möglich, auf öffentliche Verkehrsmittel und die Bahn um. Kosten für den ÖPNV für den Arbeitsweg werden von der ZENTRAG im Rahmen von Jobtickets übernommen.
Unsere Klimabilanz. Erfassen und reduzieren.
Nach der Ermittlung unserer in 2020 zunächst nach Scope 1 und 2 erhobenen CO²-Bilanz haben wir in Zusammenarbeit mit den KlimaschutzberaterInnen von do climate unsere Unternehmens- CO2-Bilanz für die Standorte der ZENTRAG in Frankfurt und der GFL in Groß-Gerau nach Scope 1, 2 und 3.1 (Verwaltung) entlang der Wertschöpfungskette ermitteln lassen. Dadurch wissen wir mittlerweile noch besser, wo weitere Stellschrauben sind, und arbeiten weiter an Projekten zu verschiedenen klimawirksamen CO2-Quellen wie z.B. Heizung, Photovoltaik. Die Umstellung der Beleuchtung für den Standort der ZENTRAG in Frankfurt wurde bereits abgeschlossen. Am Lagerstandort der GFL Gilde Frischelogistik in Groß-Gerau ist eine Prüfung der Energiereduzierung in Kühltechnik und -Anlagen angestoßen. Hier besteht ein besonderes Potential mit positiver Hebelwirkung. Ein großes Projekt für 2023 ist die bereits beauftragte Umrüstung auf Photovoltaik an den Unternehmensstandorten der GFL und der ZENTRAG. Darüber hinaus werden aktuell Wallboxen für die Ladung von Elektro-Fahrzeuge am Standort der ZENTRAG in Frankfurt installiert. Dem Ziel, unsere CO2-Quellen damit stetig weiter zu reduzieren, kommen wir so Schritt für Schritt näher.
Auf dem Weg zur Klimaneutralität
Mit der Erstellung unserer Unternehmensklimabilanz nach Scope 1, 2 und 3.1 (Verwaltung) im Jahr 2022, konnten wir weitere Maßnahmen im Bereich der direkten und indirekten Emissionen zur CO2-Reduzierung ableiten, bereits erfolgte Projekte positiv in die Bilanz einbeziehen und für den Status Quo Ausgleichsprojekte in Zusammenarbeit mit myclimate, einer internationalen Klimaschutzorganisation, angehen. So konnten wir am Standort der ZENTRAG in Frankfurt und am Lagerstandort der Gilde Frischelogistik in Groß-Gerau für die für 2022 erhobenen CO2-Belastungen in ein Klimaschutzprojekt zum CO2-Ausgleich investieren, um uns an dieser Stelle CO2-neutral zu stellen.
Wir dürfen somit sagen: Wir sind an beiden Standorten CO2-neutral (nach Scope 1 , 2 und 3.1 (Verwaltung)) gestellt.
Die ZENTRAG unterstützt zur CO2-Kompensation das Projekt „Effiziente Kocher für Rückkehrende in Burundi“ von myclimate.
Weniger Brennholz und Reduzierung von Luftverschmutzung in den Haushalten durch effiziente Kocher in Burundi
Lokal produzierte, effiziente Kocher bewirken eine verbesserte Verbrennung, so dass die Luftverschmutzung in den Haushalten und der Bedarf an Brennholz reduziert wird. Auf diese Weise wird auch weniger Biomasse verbraucht und es entstehen weniger Treibhausgasemissionen. Die Frauen müssen weniger lange nach Brennholz suchen und die negativen gesundheitlichen Auswirkungen werden durch die Reduzierung der Luftverschmutzung an den Kochstellen reduziert.
Dieses Projekt stellt effiziente Kocher für Rückkehrende in Burundi bereit. In Burundi werden derzeit zahlreiche frühere Flüchtlinge und Binnenvertriebene (Personen, die innerhalb ihres Heimatlandes vor Naturkatastrophen sowie vor durch den Klimawandel bedingter Nahrungsknappheit geflohen sind) bei der Rückkehr in ihre Heimat unterstützt.
© myclimate
Das myclimate-Projekt der Gilde Frischelogistik
Für den Lagerstandort der Gilde Frischelogistik unterstützen wir für das Jahr 2022 zur CO2-Kompensation ebenfalls das Projekt „Effiziente Kocher für Rückkehrende in Burundi“ von myclimate.
Auf dem Weg: CO2-neutral ohne Kompensation durch Zertifikate bis 2030
Dass wir auch 2023 wieder weitere Schritte gehen konnten und uns für die Standorte erneut CO2-neutral nach Scope 1, 2 und zusätzlich 3.1 (Verwaltung) gestellt haben, ist für uns ein wichtiger und guter Schritt, den wir auch zukünftig weiterverfolgen möchten.
Bis 2030 haben wir noch weitere Ziele und möchten die ZENTRAG und den Lagerstandort der Gilde Frischelogistik auch ohne Kompensation durch Zertifikate als CO2-neutrales Unternehmen für die Herausforderungen auf dem Weg zur Klimaneutralität weiterhin nachhaltig aufstellen.
Wir freuen uns auch sehr darüber, dass wir das Projekt „Mittelstand & Moor“ des Mittelstandverbunds mit einer Flächenpatenschaft unterstützen können.
Der Mittelstandsverbund und die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg sichern hier 200 Hektar zukünftige Moorfläche. Diese Moorflächen helfen perspektivisch bis zu 3000 Tonnen CO2 pro Jahr zu speichern. Dieses Projekt wird sich aber nicht in der Gutschrift von CO2-Ausgleichswerten wiederfinden, da es sich um ein ideelles Projekt handelt.
Wir werden im Rahmen einer fortgeführten Klimaberatung und Erfassung in Scope 1-3 für uns weiterhin Quellen ermitteln, mit deren Hilfe wir einen bewussten Einfluss auf unsere Klimabilanz im Ganzen und auch in vor- und nachgelagerten Ketten nehmen können. Wir haben bereits erste Mitarbeiter, die die E-Mobilität in Form von geförderten E-Bikes nutzen, E-Fahrzeuge werden nach und nach hinzukommen und die Installation von Wall-Boxen zum Laden der Fahrzeuge vor Ort läuft. Wir haben unsere Beleuchtung im Firmengebäude umgestellt, profitieren von zertifiziertem Ökostrom, stellen um auf Photovoltaik und planen stetig weitere Projekte zur Reduzierung im Rahmen unserer CO2-Bilanz.
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* Wir verwenden Mitarbeiter in diesem Text generell in der Mehrheitsform für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleich welchen Geschlechts.