Foodreport 2015 – welche Trends im Fokus stehen

Frankfurt. Mit dem Foodreport 2015 ist die international bekannte Ernährungsexpertin Hanni Rützler abermals den Trends in Sachen Ernährung auf der Spur. Ausgehend von einem Update der im letzten Report (2014) beschriebenen Foodtrends wirft Hanni Rützler diesmal einen Blick auf vier weitere Entwicklungen, die die Esskultur bereits jetzt schon nachhaltig prägen und auch künftig Auswirkungen haben werden.

Mit dem Stichwort „Hybrid Food“ beschreibt die Foodexpertin die Tatsache, dass es für das Mixen, Mischen und Kreuzen von Einflüssen in der globalisierten Welt keine Grenzen mehr gibt. Das Ergebnis sind zum Beispiel neue Gastronomiekonzepte oder Supermärkte, in denen man einkaufen, kochen und essen kann.

Das „Food Pairing“ gründet sich auf die wissenschaftlichen Geschmacksanalysen der Aromaforschung. Zunehmend häufig werden neue, ungewöhnliche Aromenkombinationen ausprobiert. Insbesondere im Snackbereich spiele diese eine wichtige Rolle, so Hanni Rützler.

Gesund essen muss nicht Verzicht bedeuten: Als „Soft Health“ benennt die Zukunftsforscherin die Entwicklung hin zu einer Küche, die gleichzeitig ernährungsbewusst und schmackhaft ist. Als Treiber identifiziert Hanni Rützler zum Beispiel die „Free from“-Produkte. Ursprünglich für Allergiker gedacht, führen sie nun zu einer neuen Produktvielfalt und zu spannenden neuen Geschmackswelten, so die Foodexpertin.

Bei der Herstellung von Nahrungsmitteln sei bei den Verbrauchern wieder „Do it yourself“ angesagt, so Rützler zum Trend Nummer vier. Der DIY-Trend begründe sich zum einen auf dem Vertrauensverlust gegenüber der Nahrungsmittelindustrie, zum anderen aus der Freude der Konsumenten an der eigenen handwerklichen Tätigkeit und dem Wunsch nach Autarkie.

Dem Thema Fleischkonsum widmet Rützler einen eigenen Schwerpunkt. Weitere Kapitel des Foodreport 2015 gehen zudem auf kommende Trends im Gastrobereich ein. Dazu gehören zum Beispiel die Neue alpine Küche und der auch für Deutschland angesagte Boom der südamerikanischen Küche. – Herausgeber des Foodreport sind das Zukunftsinstitut und die Lebensmittel Zeitung.

print