Studie: Verbraucher wollen umweltfreundliche Verpackungen

KölnDeutsche Verbraucher wünschen sich weniger Verpackungsmüll. Laut der aktuellen Analyse „Für die Tonne“ der internationalen Data and Analytics Group YouGov wählen 72 Prozent beim Einkauf bevorzugt Produkte, die möglichst wenig Müll verursachen. Vor allem Älteren ab 60 Jahren (81 Prozent) ist dies schon bei der Produktauswahl ein Anliegen.
Bei Trockenwaren wie Nudeln, bei Süßwaren sowie bei Obst und Gemüse steht für die Konsumenten hierzulande die Umweltfreundlichkeit an erster Stelle bei der Frage nach der Verpackung. Bei leichter verderblichen Waren wie Wurst, Käse und Milchprodukten legen die Verbraucher am meisten Wert darauf, dass durch die Verpackung Keime vermieden werden. An zweiter Stelle steht jedoch auch bei diesen Produktgruppen in Sachen Verpackung der Aspekt der Umweltfreundlichkeit. Laut der Umfrage weisen die Verbraucher eine hohe Bereitschaft auf, für den Einkauf an der Frischetheke einen wiederverwendbaren Behälter von zu Hause mitzubringen. Die Möglichkeit, für einen direkt im Supermarkt erhältlichen Mehrwegbehälter Pfand zu bezahlen, kommt hingegen weniger gut an.

„Deutsche Verbraucher sind für das Thema Verpackungsmüll sensibilisiert und versuchen bereits bei ihrem Einkauf aktiv, Verpackungsabfälle zu vermeiden“, sagt Daniela Loeck, Senior Consultant bei YouGov. „Einzelhändler und Unternehmen über alle Produktkategorien hinweg sollten den Anspruch der Verbraucher ernst nehmen und bei ihren Angeboten in puncto Umweltfreundlichkeit nachbessern.“

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