Fleischerhandwerk 2018: Gute Ergebnisse trotz hoher Auslastung

Frankfurt am MainAuch 2018 ist für das Fleischerhandwerk wieder mit einem Umsatzplus zu rechnen, so DFV-Präsident Herbert Dohrmann auf der IFFA-Fachpressekonferenz. Allerdings bremsten, nach einem außergewöhnlich erfolgreichen Jahr 2017, die Hitzewelle im vergangenen Sommer und zunehmend auch die hohe betriebliche Auslastung das Wachstum der handwerklich arbeitenden Fleischer-Fachgeschäfte.

Mit Bezug auf die Weltleitmesse der Fleischwirtschaft, die im Mai in Frankfurt am Main stattfindet, verwies Dohrmann auf die rasante technische Entwicklung der letzten Jahre und insbesondere den digitalen Wandel: Sie eröffneten den Betrieben Chancen, bisher ungenutzte Effizienzpotenziale in ihren Unternehmen auszuschöpfen.

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dazu stimmten, so Dohrmann. 2017 hatte der Branchenumsatz bei rund 17 Milliarden Euro gelegen, ein Plus von knapp fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Vor dem Hintergrund des stagnierenden Fleischverzehrs und der abnehmenden Zahl der Fleischer-Fachgeschäfte sei dies eine außergewöhnliche Leistung der am Markt verbliebenen Betriebe. Die positive Entwicklung habe sich auch 2018 fortgesetzt.

Obwohl noch keine abschließenden Zahlen für das vierte Quartal vorliegen, rechnet der Deutsche Fleischer-Verband erneut mit einem deutlichen Umsatzplus. Die Geschäfte liefen für die überwiegende Mehrheit der Betriebe sehr gut. Das mache allerdings den Mangel an Fachkräften noch schwerwiegender, so Dohrmann. Dieser behindere in so manchem Betrieb ein weiteres Wachstum.

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