Bauernverband: Ernährungs- und Versorgungssicherheit im Fokus
Berlin. Die aufgrund der russischen Invasion in die Ukraine bestehenden Unsicherheiten nahm der Deutsche Bauernverband (DBV) zum Anlass, die Versorgungslage bei Nahrungsmitteln zu analysieren. Dabei sind vor allem die Düngemittel- und Gasversorgung die identifizierten, kritischen Faktoren. Der DBV schlägt deshalb kurz- und mittelfristige Maßnahmen zur Sicherung der Nahrungsmittelversorgung und Kostendämpfung vor.
Um die deutsche und europäische Agrarerzeugung zu stabilisieren, fordert der Verband unter anderem, im Notfall einer Gas-Versorgungskrise die Ernährungs- und Landwirtschaft als systemrelevant einzustufen. Außerdem soll ein Liquiditäts-Förderprogramm für zinsfreie Betriebsmittelkredite vor allem für Düngemittel, Futtermittel und Treibstoff die Existenz vieler Betriebe sichern.
Udo Hemmerling, stellvertretender Generalsekretär des DBV: „Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat massive negative Folgen für die Welternährung. Es gibt eine deutliche Teuerung bei Lebensmitteln. Deutschland und die EU haben als agrarische Gunststandorte und als große Getreideexporteure eine globale Mitverantwortung für die weltweite Versorgung mit Nahrungsmitteln. Dieses Potenzial gilt es nachhaltig auszuschöpfen.“
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Text: Axel Stefan Sonntag
