Das spricht für eine abwechslungsreiche Ernährung – mit Fleisch

Bonn. Diplom-Oecotrophologin Barbara Krieger-Mettbach ist sich sicher: Nie seien die Informationen zum Thema Ernährung so facettenreich, widersprüchlich, vielseitig interpretierbar und die Kommunikationswege so zahlreich gewesen, wie heute. Das aber verunsichere viele ernährungsinteressierte Verbraucher. „Sie wollen klare Ernährungsregeln. Je strenger und abstruser diese sind, desto größer das Interesse“, beobachtet sie.

Von Märchen und Mythen

Reflektiert werde selten, ausprobiert umso mehr. In sozialen Netzwerken lassen Influencer Interessenten an ihren individuellen – wissenschaftlich nicht immer haltbaren – Ernährungsstilen teilhaben, kommentiert die Ernährungswissenschaftlerin und plädiert deshalb klar für einen ausgewogenen Ernährungsstil: „Fleisch entfaltet seine positive Wirkung am besten in Kombination mit pflanzlichen Lebensmitteln. Umgekehrt: Viele Nährstoffe, die in Pflanzen reichlich vorkommen, fehlen im Fleisch. Die Mischung macht’s“, stellt sie konsequenterweise fest. Genau das verkörpere heutzutage der Trend-Begriff „Flexitarier“.

Flexitarier gibt es schon immer

Dabei sei diese „Mischkost“-Ernährung ein alter Hut. „Heutzutage beeindruckt es nicht, in Gesellschaft zu erwähnen, man sei Mischköstler. Aufmerksamkeit weckt man eher als Veganer, Vegetarier oder Flexitarier“, ordnet die Expertin ein.

Die Vorteile von Fleisch

Und spricht sich im Interview klar für eine Ernährung aus, zu der Fleisch gehört. „Fleisch enthält Nährstoffe, die in anderen Lebensmitteln nicht in der Menge oder Bioverfügbarkeit vorkommen. So ist es reich an biologisch hochwertigem Protein. Menschen mit wenig Appetit decken mit Fleisch leichter ihren Eiweißbedarf.“

Das vollständige Interview

Zur Webseite von Diplom-Oecotrophologin Barbara Krieger-Mettbach

Text: Axel Stefan Sonntag

print