Studie aus der Schweiz – Fleischfett und Gesundheit

Bern. Fleischfett wird immer wieder ein negativer Einfluss auf die Gesundheit nachgesagt. Zu einer anderen Erkenntnis kommt das staatliche Schweizer Forschungsinstitut Agriscope. Es hat Studien der vergangenen drei Jahre ausgewertet und ist dabei unter anderem der Frage nachgegangen, ob der Verzehr von Fleisch das Risiko für Herzerkrankungen, Diabetes oder Krebs erhöht. Das Ergebnis: Fleisch hat kaum negative Wirkungen, beim Verzehr von Fleischwaren hingegen sollte man sich beschränken.  


Der Auswertung zufolge gibt es keinen Hinweis, dass Fleischfett die Gefahr für Herzerkrankungen erhöht. Werde Fleischfett hingegen durch fettarme, aber kohlenhydratreiche Lebensmittel ersetzt, könne genau das sich nachteilig auf die Herzgesundheit auswirken, da eine solche Nahrung weniger ungesättigte Fettsäuren enthalte. Noch besser für das Herz scheine allerdings, wenn tierisches Fett durch pflanzliche Öle mit einem hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren ersetzt werden.


Für die Entstehung von Diabetes sieht die Studienautorin Alexandra Schmid bei unverarbeitetem Fleisch kaum Zusammenhänge. Bei mehr als 50 Gramm Fleischerzeugnissen pro Tag erkennt sie allerdings Hinweise auf ein erhöhtes Diabetesrisiko. Keinerlei Erkenntnisse deuten laut Studie darauf hin, dass der Verzehr von tierischem Fett mit Krebserkrankungen einhergehe.

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