Koalitionsvertrag: Das ist für Metzger relevant

BerlinWas bringt die neue Regierung den Fleischereien? Exemplarisch dazu haben wir uns die Passagen im Koalitionsvertrag zu Ausbildung, Ernährung und Tierhaltung angeschaut. Die gute Nachricht vorab: Staatliche Eingriffe halten sich bei diesen Punkten im Rahmen. Den vor Jahren noch emotional diskutierten „Veggie-Pflichttag“ gibt es nicht. „Wir stärken pflanzliche Alternativen und setzen uns für die Zulassung von Innovationen wie alternative Proteinquellen und Fleischersatzprodukten in der EU ein“, heißt es nun eher allgemein.

Schon vom nächsten Jahr an will die Ampel eine verbindliche Tierhaltungskennzeichnung umsetzen, „die auch Transport und Schlachtung umfasst“. Ziel seien entsprechende, verbindliche und EU-weit gültige, einheitliche Standards. „Zudem führen wir eine umfassende Herkunftskennzeichnung ein.“

Etwas ausführlicher fallen die Vorhaben beim Thema Ausbildung aus. „Zur Fachkräftesicherung im Handwerk werden wir das Duale System der beruflichen Ausbildung stärken“, teilen die Koalitionäre mit. „Die Ausbildung im Handwerk werden wir gezielt fördern. Zusätzlich wollen wir eine Begabtenförderung in der beruflichen Bildung einführen.“

Ebenfalls geplant ist es, den Zugang zur Meisterausbildung zu erleichtern, „indem wir die Kosten von Meisterkursen und -briefen für die Teilnehmer deutlich senken. Im Ausbildungsmarkt wollen wir Menschen mit Migrationsgeschichte mit einer Förderinitiative stärken. Frauen im Handwerk werden wir stärken.“

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