Investitionsbereitschaft: Bleibt im Fleischerhandwerk hoch

FrankfurtFast jeder Dritte (31%) der befragten Innungsmitglieder des Fleischerhandwerks beabsichtigt, in diesem Jahr in besonderem Maße in die eigene Produktion zu investieren. Wie der Deutsche Fleischer-Verband (DFV) weiter mitteilt, planen 18% der Befragten in diesem Jahr den Verkaufsbereich aufzuwerten und 15%, die eigene Energieeffizienz auszubauen.

„Die Bereiche, in die investiert werden soll, deuten darauf hin, dass die Fleischer aktuell eher die Kernbereiche ihrer Unternehmen, die Produktion und den Verkauf, stärken und erneuern wollen, als zu expandieren oder in neue Geschäftsbereiche zu investieren“, kommentiert Dr. Reinhard von Stoutz, Geschäftsleiter des DFV, die Investitionsbefragung im Fleischerhandwerk 2022.

„Gründe für die niedrige Expansionsneigung bei guter Investitionsbereitschaft dürften hauptsächlich in der Pandemie und der Personalsituation zu finden sein“, so von Stoutz. Womöglich deshalb ist die diesjährige Motivation, in Imbiss/Gastronomie zu investieren, mit 4% sehr niedrig.

Abgefragt hatte der DFV, in welche Bereiche die Mitglieder über die üblichen Maße hinaus Gelder einsetzen wollen. Etwas mehr als ein Viertel der Betriebe hat nicht vor zu investieren, weil entweder die Mittel für größere Anschaffungen fehlen oder aber sie ihr Geschäft in den nächsten Jahren aufgeben.

Text: Axel Stefan Sonntag

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