Suppe geht immer. Das sollten sich Fleischer-Fachgeschäfte zunutze machen. Genau hier setzt das neue Konzept der Gilde Foodservice an.

Deutschland ist ein Land der Suppenliebhaber: Rund 100 Teller der wärmenden Mahlzeit verzehrt jeder Bundesbürger pro Kopf und Jahr, das hat das Deutsche Suppen-Institut in Bonn ermittelt. Das mag einerseits psychologische Gründe haben: Suppe wird mit mütterlicher Zuwendung und Versorgtwerden in Verbindung gebracht, so eine Studie des renommierten Rheingold Instituts. Doch auch die Schnelligkeit in der Zubereitung zählt: Nicht einmal jede zweite Portion Suppe hierzulande ist selbst gekocht, sondern kommt aus Dose oder Tüte. Fazit für das Außer-Haus- Geschäft: Suppe geht immer. Neben der einfachen und schnellen Zubereitung wünschen sich Verbraucher von einer Suppe vor allem Geschmacksvielfalt und Frische, so die Rheingold-Studie. All das kann ihnen das Fleischer-Fachgeschäft jetzt bieten. Denn genau hier setzt das Suppenkonzept der Gilde Foodservice, einer Tochtergesellschaft der ZENTRAG, an. Das Programm bietet acht frisch und handwerklich zubereitete Suppenvarianten, die nur noch im Wasserbad oder im elektrischen Suppentopf erhitzt werden müssen. Dann braucht es nur noch Schöpfkellen, Suppentassen und das geeignete Verpackungsmaterial für „soup to go“ – alles über die Genossenschaft zu beziehen – und schon kann es losgehen mit dem Suppengeschäft. „Suppe ist immer ein Thema“, sagt Axel Gieseke, Vertriebsleiter der Gilde Foodservice. „Da, wo sie angeboten wird, wird sie gerne angenommen.“ Denn die flüssige Nahrung lässt sich zu jeder Tageszeit und überall verzehren und dient je nach Menge und Zusammensetzung nicht nur als Imbiss, sondern auch als sättigendes Hauptgericht. Zudem steht eine Suppe mit ihren vielseitigen Nährstoffen heute wieder zunehmend im Fokus einer bewussten Ernährung. So bleibt etwa, insbesondere bei Suppen mit Gemüse, der Mineralstoffreichtum der Zutaten erhalten, weil die Kochflüssigkeit einschließlich der darin gelösten Nährstoffe mit verzehrt wird.

Mehrwert durch Toppings

Weiterer Vorteil: Mit Suppen kann der Fleischer auch eine vegetarisch orientierte Kundschaft ansprechen. Nicht zuletzt haben Suppen ihren festen Platz im Partyservice. Und im familienfreundlichen Ein-Liter-Kochbeutel lässt sich das schmackhafte Sortiment sogar über die Theke verkaufen: Zu Hause braucht der Kunde die Mahlzeit dann nur noch im Wasserbad zu erwärmen. Zu den positiven Aspekten von Suppen gehört, dass sie sich mit wenig Aufwand werthaltiger machen lassen. „Ich mag es zum Beispiel gern, wenn man in die Süßkartoffel-Kokos-Suppe ein paar geröstete Mandelblättchen streut und etwas Zitronenöl darüber träufelt. In der Blumenkohl-Curry-Suppe finde ich kleine Hackbällchen sehr lecker“, liefert Gieseke passende Ideen für trendige Toppings. Solche kleinen Extras geben den Kunden das angenehme Gefühl, etwas zu genießen, was es nicht überall gibt. Das Besondere am Suppenkonzept sind neben der handwerklichen Herstellung aus frischen Zutaten vor allem die Rezepturen, die von Helmut B. Schulz stammen. Der Profi-Koch hat mehr als 30 Jahre Erfahrung in der „Sterne“-Küche aufzuweisen. „Alles, was er für das Suppenkonzept kocht, ist handwerklich hergestellt“, erklärt Gieseke „Natürlich sind die Prozesse anders, wenn eine so große Menge zubereitet wird. Aber klar ist: Es muss genauso gut schmecken wie selbst gemacht.“ Gekocht wird unter strengen Hygienebedingungen. Das fertige Gericht wird sofort luftdicht versiegelt, damit Frische, Vitamine und Nährstoffe erhalten bleiben. Für das Fleischerhandwerk bedeutet das eine schnelle und gelingsichere Zubereitung. Sie spart Zeit und Ressourcen und ermöglicht eine exakte Kostenkontrolle.

Verkostungsangebot lohnt

Für einen ersten Test empfiehlt Gieseke, mindestens zwei Sorten Suppe zur Auswahl zu stellen: Eine eher klassische Variante und eine modernere. Sinnvoll sei auch ein Mix von einer vegetarischen Sorte und einer mit Fleisch. Und dann? „Rühren Sie die Werbetrommel und lassen Sie Ihre Kunden gern auch mal probieren“, empfiehlt der Experte. „Sie werden erstaunt sein, wie schnell eine solche Verkostung zum Verkauf führt.“

Dieser Artikel ist erschienen im Gilde Magazin Ausgabe 03/2016 (Erscheinungstermin 02.11.2016).
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