Diesel-Fahrverbote: Ausnahmen für den Lieferverkehr

Frankfurt am Main. Nach Hamburg, Stuttgart und Aachen wird es ab Anfang 2019 wohl auch in weiteren Städten Fahrverbote für ältere Dieselfahrzeuge geben. Zuletzt sprach das hessische Verwaltungsgericht ein entsprechendes Urteil aus, das die Stadt Frankfurt nun umsetzen muss. Laut Umweltbundesamt haben im letzten Jahr 37 Städte den Grenzwert von 40 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter Luft im Jahresmittel überschritten. Dazu kommen weitere 29 Städte, die den Grenzwert „wahrscheinlich“ überschreiten, darunter kleinere Städte wie Ravensburg, Hameln oder Hildesheim. Das berichtet das Handwerk-Magazin in einem Überblick. Es ist also zu erwarten, dass auch weitere Städte bald Verbote für ältere Dieselfahrzeuge einführen werden.

Als erste Großstadt hat Hamburg zum 1. Juni zwei Straßen für ältere Diesel und Lkw gesperrt. Anlieger und deren Besucher sind davon ausgeschlossen, Kunden können also auch mit älteren Diesel-Fahrzeugen noch Geschäfte oder Praxen in der Verbotszone aufsuchen. In Stuttgart dürfen ab Januar 2019 Dieselfahrzeuge mit Euro 4 und schlechter die Innenstadt nicht mehr ansteuern. Auch hier gibt es eine Reihe von dauerhaften Ausnahmen, unter anderem für den Lieferverkehr. In Aachen muss die Bezirksregierung nach einem Gerichtsbeschluss Diesel-Fahrverbote bis zum Jahreswechsel umsetzen. Auch in München und Berlin wird über Einschränkungen des Verkehrs für 2019 diskutiert.

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