Bezahlgewohnheiten: Bargeldlos boomt

Köln. Mit der Dauer der Corona-Pandemie verändern sich zunehmend die Bezahlgewohnheiten der Konsumenten. Das stellt die jüngste ECC Paymentstudie der IFH Köln fest. Noch bezahlen 63 Prozent der Konsumenten an der Ladenkasse oft oder sehr oft mit Bargeld. Allerdings hat die Pandemie am Point of Sale zu einem Digitalisierungsschub geführt. Bargeldlose Zahlungen nehmen zu und sind dabei unabhängig von der Höhe des Bons relevant. Nach der Barzahlung und der Zahlung mit Girocard/EC-Karte zum Einstecken liegt das kontaktlose Bezahlen mittlerweile auf Platz drei der am häufigsten genutzten Bezahlarten am Point of Sale.

Schon im November 2020 hatten 62 Prozent der Konsumenten angegeben, ihr Bezahlverhalten im Lauf der Pandemie geändert zu haben, im Januar sagten dies bereits 68 Prozent. Wohl aufgrund der Abstandsempfehlungen hat vor allem das kontaktlose Bezahlen mit Karte zugelegt. Der Umfrage zufolge bezahlte im Januar schon mehr als ein Drittel der Konsumenten beim Einkaufen kontaktlos. Dafür müssen sie ihre Karte nur nah an die Kontaktstelle des Kassenterminals halten. Beträge bis 25 Euro können auf diese Weise sogar ohne Pin oder Unterschrift bezahlt werden.
Smartphone (15 %) und Smartwatch (6 %) spielen beim Bezahlen an der Ladenkasse noch eine untergeordnete Rolle. Mobil bezahlt wird dabei vor allem von Männern unter 40 Jahren.

Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass in der Vermarktung von Weiderindfleisch von Zweinutzungsrindern ein beachtliches Marketingpotenzial steckt. „Für Landwirte bedeuten unsere Ergebnisse, dass Verbraucherinnen und Verbraucher durchaus bereit sind, die mit der Produktion verbundenen Mehrkosten auch zu tragen“, erklärt Erstautorin Maureen Schulze von der Universität Göttingen. „Dafür müssen die qualitativ hochwertigen Produkteigenschaften aber verständlich beim Lebensmitteleinkauf im Supermarkt kommuniziert werden.“

print