Außer-Haus-Konsum: Angebotsvielfalt wächst weiter

Der Außer-Haus-Konsum hat 2016 im Vergleich zum Vorjahr deutlich zulegen können. Das besagt das Crest Verbraucherpanel Deutschland, das vom Marktforschungsunternehmen npd-Group erstellt wird. Insgesamt stiegen die Ausgaben 2016 auf 75,8 Milliarden Euro, was ein Plus von 3,1 Prozent gegenüber 2015 bedeutet.

Nicht nur die Systemgastronomie ist auf Wachstumskurs, auch im Lebensmittelhandel sehen die Verantwortlichen immer häufiger Chancen, mit neuen Take-away-, Bistro- und Restaurantkonzepten hungrige Kunden anzusprechen. So gelten die Gastro-Konzepte bei Edeka längst als erfolgreiche Zukunftsstrategie. Nachdem viele Märkte bereits mit Cafés oder Backshops ausgestattet sind, stehen nun weiter Konzepte auf dem Plan, etwa „Best Burger“ der Edeka Minden-Hannover, das im September 2016 gestartet ist und mittlerweile auf 16 Läden ausgedehnt wurde. Ganz andere Wege beschreitet Kaufland mit einem genormten Imbissgrill auf kleinster Fläche, der in vielen Filialen zum Erfolgsmodell wurde. Auch Real hat in seiner neuen „Markthalle“ in Krefeld Gastro-Angebote integriert (siehe Foto). Neuester Clou in diesem Segment: In Köln hat Aldi Süd Ende April ein Pop-up-Bistro eröffnet. Hier gibt es Menüs, bei denen alle Zutaten aus dem Aldi-Sortiment stammen. Pop-up-Bistros tauchen auf und verschwinden wieder, das ist ihr Prinzip: Dementsprechend soll das Aldi-Bistro nach drei Monaten in eine andere Stadt weiterziehen.

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