Außer-Haus-Geschäft: Neben negativen auch positive Entwicklungen

NürnbergDas Covid-19-Virus hat Deutschland mittlerweile fest im Griff und das öffentliche Leben lahmgelegt. Davon betroffen ist auch das Außer-Haus-Geschäft. Für Anfang März vermeldet das Gastro-Branchenportal food-service.de bereits eine negative Entwicklung im niedrigen zweistelligen Prozentbereich ­– dies auf Basis von Erkenntnissen des Marktforschungsunternehmens npdgroup. Das Minus treffe die Marktteilnehmer allerdings unterschiedlich. Positiv halte sich der Foodservice-Absatz im Lebensmitteleinzelhandel sowie beim Delivery. Auch für die kommenden Wochen gebe es hier eine positive Prognose. Und: Für Bäcker und Metzger werde der Rückgang der Umsatzkurve sanfter verlaufen als für den Durchschnitt der Gastrobranche. Das bestätigen im Übrigen auch Meldungen aus dem Handwerk selbst, das als Regionalversorger offensichtlich auf loyale Kunden bauen kann.

Hingegen seien die Umsätze für On-Board-Verpflegung (Bahn und Flugzeuge) aufgrund der sinkenden Zahl der Reisenden laut npdgroup stark gesunken. Dies gelte auch für Kantinen und Schulmensen. Klassische Restaurants, Cafés und Bars hätten ebenfalls weniger Umsatz zu verzeichnen. (Und seit dem 23. März müssen sie fast gänzlich darauf verzichten.) Wie bei Bäckern und Metzgern falle die Entwicklung auch bei Drive-Thru-Schaltern weniger negativ aus, ebenso bei digitalen Bestellungen für das sogenannte Click & Collect.
Bei Verpackungen werde laut npdgroup Einwegbesteck und -geschirr derzeit bevorzugt vor Mehrweglösungen, da man davon mehr Hygiene erwarte. Damit der Nachhaltigkeitsaspekt nicht ganz in den Hintergrund rückt, lohnt es sich im Einwegbereich umso mehr, auf nachhaltige Lösungen zu setzen, wie sie etwa das fd-Einmalgeschirr aus Zuckerrohr oder Palmblatt bietet.

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