Trend zur fleischlosen Kost wächst weiter

Frankfurt. Vegetarische und vegane Produkte sind auf dem Vormarsch. Der Lebensmittelhandel räumt ihnen zunehmend mehr Platz im Sortiment ein. So testet zum Beispiel Edeka Südwest in 50 Märkten jetzt eine vegetarische Bedientheke. Hier erhalten Kunden ein umfangreiches Sortiment rein pflanzlicher Produkte, vom Lupinensteak über Tofu-Wurstsalat bis zum vegetarischen Hackbällchen. Den handwerklichen Fleischer-Fachgeschäften bieten die regionalen Genossenschaften mit den Convenience-Produkten von Like Meat fleischlose Alternativen für Imbiss, Mittagstisch und Catering.

Discounter wie Norma und Aldi haben ihr vegetarisches Sortiment für die Kühltheke ebenfalls weiterentwickelt. Das Veggie-Potenzial haben auch Wurst- und Fleischhersteller erkannt: So plant Rügenwalder nach der erfolgreichen Einführung erster Fleischlos-Produkte eine Ausweitung seiner Kapazitäten auf diesem Gebiet. Der im letzten Jahr eingeführte fleischlose Schinken-Spicker soll bereits mehr als 1,6 Millionen Packungen pro Monat verkaufen. Mit „Paul’s Veggie“ hat Geflügelspezialist Wiesenhof gerade einen ersten Vorstoß in Richtung Gastronomie unternommen. Das österreichische Unternehmen Landhof, auf die Herstellung typisch österreichischer Wurst- und Schinkenprodukte spezialisiert, setzt mit seiner Linie „Die Ohne“ ebenfalls auf den Fleischfrei-Trend.

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