Außer-Haus-Markt: Frühstück ist Wachstumstreiber

Frankfurt am Main. Der Außer-Haus-Markt ist in Deutschland eine wichtige Größe und wird künftig wohl einen noch höheren Stellenwert erlangen. Das ist eines der Ergebnisse der Nestlé-Studie 2016 – So is(s)t Deutschland. Die Ausgaben der Verbraucher für Besuche in Gastronomie und Kantine sowie für Essen und Trinken „auf die Hand“ seien zwischen 2010 und 2014 um mehr als zehn Prozent gestiegen. Grund seien insbesondere höhere Durchschnittsausgaben der Gäste pro Besuch. Zudem gehe generell der Trend in Richtung höherwertige Speisen und Premiumprodukte mit entsprechend höheren Preisen.

Das Mittagessen bleibt laut der Studie mit 30 Prozent Anteil die wichtigste Mahlzeit außer Haus. Wachstumstreiber ist allerdings das Frühstück. Dazu tragen vor allem die Frauen bei, deren Anteil am Außer-Haus-Markt aufgrund zunehmender Berufstätigkeit auf 45,2 Prozent gewachsen ist, so ein Ergebnis der Untersuchung. Ihre steigende Präsenz habe bereits das Speisenangebot verändert – zum Beispiel durch die zunehmende Beliebtheit von Frühstücksprodukten und fleischlosen Hauptgerichten.

Nach Ansicht des Deutschen Fleischer-Verbands bietet der Außer-Haus-Markt dem Fleischerhandwerk noch viel Potenzial. Allerdings: Die Zahl der Wettbewerber, die sich auf diesem interessanten Markt tummeln, wächst. Diese kommen nicht nur aus Kollegenkreisen oder dem Bäckerhandwerk; auch Lebensmittelfilialisten und die Gastronomie haben das ausbaufähige Segment für sich entdeckt. Viel Zulauf erhalten zudem Anbieter mit Kultcharakter wie Streetfood-Trucks und Co.

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